Die Prozessoptimierung lebt
„Die Prozessoptimierung ist tot – das Agile ist die Zukunft.“
„Die Prozessoptimierung ist tot – das Agile ist die Zukunft.“
Seit vier Wochen gilt in der Corona-Bekämpfung die so genannte bundesweite Notbremse. Natürlich hat sie nicht nur Fürsprecher. Ich selbst gebe zu, dass sich mir nicht alle darin vorgegebenen Maßnahmen und vor allem die neu definierten Inzidenzen und Grenzwerte erschließen. Bei den vielen Verordnungen und Gesetzesänderungen der vergangenen Monate in Bund und Ländern habe ich längst den Überblick verloren. Ich sehe und respektiere aber die Versuche, der Pandemie auf politischem Wege irgendwie Herr zu werden.
Vor knapp drei Jahren ist die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verbindlich in Kraft getreten. Seitdem hat der Datenschutz seltsame Blüten hervorgebracht, von denen wir heute wissen, dass sie manchmal wenig bringen, aber die Wirtschaft und uns alle unnötig belasten.
Warum kommen einige Firmen gut durch Krisen wie die Corona-Pandemie und andere nicht? Einige Erfolgsrezepte und deren Zutaten habe ich in meinem letzten Blog-Artikel bereits genannt: neue Ideen entwickeln oder bestehende anpassen, investieren, kommunizieren, Mitarbeiter führen – das waren nur einige. Es gibt noch einen anderen Punkt, der wichtig ist, um eine wirtschaftliche Krise unternehmerisch bestehen zu können, eigentlich sogar, um überhaupt als Unternehmen langfristig Erfolg zu haben: Das ist der Service-Gedanke. Ich wurde in den vergangenen Wochen immer wieder gefragt, warum unser Unternehmen so gut dasteht in der Krise, wo doch um uns herum manche Betriebe aus Technologie und Industrie in Schieflage geraten. Eine Lösung lautet: Weil wir uns an unseren Kunden orientieren. Weil wir für unsere Kunden möglich machen, was irgendwie geht. Weil wir Support und Leistung bieten. Weil wir Aufträge übernehmen und zu Ende führen, an denen andere im Moment scheitern – weil ihnen die richtigen Mitarbeiter, das Know-how oder die passenden Ideen fehlen. Wie werde ich erfolgreich? Durch Kundenorientierung. Diese Orientierung am Kunden sollte eigentlich für alle Unternehmen selbstverständlich sein – ist … weiterlesen
Das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat: mit einem Stillstand in weiten Teilen der Wirtschaft sowie Kontakt- und Reisebeschränkungen. Und immer mehr Branchen und Unternehmen fragen sich, wie sie jemals aus dem Corona-Dilemma herauskommen
Die meisten erfolgreichen Selbständigen haben einmal klein angefangen. Meist mit nur einem Kunden. Dann gewann man irgendwann einen zweiten, schließlich noch mehr. Das ist in vielen Branchen so und bei Ingenieuren in unserem Bereich Engineering nicht anders. Ich habe zahlreiche umtriebige Menschen kennengelernt, die als Selbständige heute sehr erfolgreich einzelne Unternehmen unterstützen und beraten – heute oft abwertend als „Solo-Selbständige“ bezeichnet. Doch mit nur einem Kunden zu arbeiten, ist rechtlich problematisch und durch die schärfere Auslegung der Vorschriften und Gesetze oft nicht mehr zulässig. Der Gesetzgeber sieht darin den Fall von Scheinselbständigkeit. Mit deren Verbot hat man die Sozialversicherung stärken und die spätere finanzielle Absicherung von Freischaffenden gewährleisten wollen. Aber wie starte ich als Selbständiger ein Unternehmen, wenn ich zu Beginn nicht einen, sondern gleich zwei Kunden auf einmal gewinnen und vorweisen muss? – Diese Frage ist wieder aktuell, weil vielen Freien die Kunden weggebrochen sind. Zum Ende der Corona-Pandemie und ihrer Einschränkungen werden wieder viele Branchen den Betrieb hochfahren. Dann brauchen wir Flexibilität. Ich spreche mit selbständigen Ingenieuren ebenso wie mit Unternehmern, und für … weiterlesen
Während wir uns in den westlichen Staaten mit den Einschränkungen und Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigen, schlossen China und 14 Asien-Pazifik-Staaten das bislang größte Freihandelsabkommen: das RCEP, das ein Drittel des Welthandels umfasst. Das war für manchen eine Überraschung, zumal in den vergangenen Jahren – befeuert durch viele Nationalismus-Tendenzen – eher von Abschottung, als von Zusammenarbeit die Rede war. Und nun: Freihandel. Für mich die einzige richtige und logisch-konsequente Lösung. Die Corona-Pandemie hat uns zwar gezeigt, dass das globale Miteinander Risiken in sich birgt, wenn ein Virus schnell und ungehindert durch die gesamte Welt reist. Doch viel größer als die Risiken sind die Chancen, die der freie Handel miteinander bietet. Was wir in der Welt von heute und morgen brauchen, ist Zusammenarbeit. In der Wirtschaft ebenso wie in der Wissenschaft. Den grenzübergreifenden Bemühungen um die Produktion eines wirksamen Corona-Impfstoffes geht die ebenso grenzübergreifende wissenschaftliche virologische und mikrobiologische Forschung voraus. Die erfolgreichsten Ansätze, die wir dazu derzeit sehen, entstehen (mehr oder weniger sichtbar) in Kooperationen von Beteiligten aus mehreren Staaten. Wachstum und Erfolg basieren auf freiem Handel … weiterlesen
In der zweiten Welle der Corona-Pandemie, die uns derzeit erwischt, zeigt sich einmal mehr: Deutschland steht im Vergleich zu vielen anderen Industrie-Nationen gut da. Wir haben weniger Infektions- und Todesfälle. Und ein zweiter Lockdown, der unserer Wirtschaft branchenübergreifend schaden würde, wurde bisher vermieden. Viele Regeln für das Zusammenleben wurden getroffen, und die meisten Menschen (leider nicht alle) agieren klug und weitsichtig. Unternehmen und Beschäftigte reagieren seit März immer wieder flexibel auf die Entwicklung der Pandemie. Dazu gehört, dass viele Arbeitnehmer soweit nötig und möglich vom Büro ins Homeoffice wechseln. Aus dieser Not heraus nun aber einen generellen Rechtsanspruch auf pauschal 24 Tage Homeoffice für alle Arbeitnehmer zu basteln, ist grundfalsch. Es ist populistisch und schadet der Wirtschaft ebenso wie den Beschäftigten. Es zeigt auch, dass es einigen Politikern an dem nötigen Einblick in die Wirklichkeit der Betriebsabläufe fehlt. Grenzen und Unterschiede beim Homeoffice Denn Homeoffice ist schlicht nicht immer möglich. Sei es aus Gründen der Arbeitsabläufe, wegen der technischen Voraussetzungen wie IT-Anbindung oder fehlender Geräte zu Hause oder wegen der gebotenen Vertraulichkeit. Auch die Frage, … weiterlesen
In der Zeitung „Die Welt“ war vor kurzem zu lesen, Deutschland drohe eine „globale Außenseiterrolle“. Doch die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie treffen nicht nur die Außenwirtschaft des Export-Weltmeisters. Hinzu kommen zahlreiche neue Vorschriften, Gesetze und Regelungen, die uns in der Corona-Krise absichern sollen, dabei aber unser wirtschaftliches Handeln oft einschränken.
In den vergangenen Jahren haben wir oft gesagt: Ingenieure und Techniker können sich ihre Arbeitgeber fast aussuchen. Fachleute mit Technik-Background waren stark gesucht, der Markt zumindest der qualifizierten Bewerber war leergefegt. Das galt in fast allen Technik-relevanten Branchen gleichermaßen, egal ob Fahrzeugindustrie, Optik oder Maschinenbau. Das ist in diesem Jahr etwas anders. Wegen der Folgen der Corona-Krise kümmern sich viele Betriebe vor allem im Fahrzeugbau (Pkw ebenso wie Nutzfahrzeuge) in erster Linie darum, ihr eigenes Überlegen zu sichern und bestehende Mitarbeiter zu halten. Es werden deutlich weniger neue Arbeitskräfte gesucht. Für viele Absolventen der Technik- und Ingenieur-Fächer, die in diesem Jahr die Hochschule verlassen, ist das ein Problem. Absolventen: Gerade jetzt Kompetenzen aufbauen In einem Vortrag an der Technischen Hochschule Ulm habe ich Studierenden und Absolventen vor kurzem nahegelegt, sich davon nicht entmutigen zu lassen. Im Gegenteil: Sie müssen sich gerade jetzt um eine umfassende Qualifikation und fachliche Kompetenz bemühen. Durch den Bologna-Prozess und andere Einflüsse ist die fachliche Qualität der Absolventen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Wir sehen das regelmäßig an Bewerbungen, die … weiterlesen