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Folgen der Corona-Krise für Arbeitgeber und Hochschul-Absolventen

In den vergangenen Jahren haben wir oft gesagt: Ingenieure und Techniker können sich ihre Arbeitgeber fast aussuchen. Fachleute mit Technik-Background waren stark gesucht, der Markt zumindest der qualifizierten Bewerber war leergefegt. Das galt in fast allen Technik-relevanten Branchen gleichermaßen, egal ob Fahrzeugindustrie, Optik oder Maschinenbau. Das ist in diesem Jahr etwas anders. Wegen der Folgen der Corona-Krise kümmern sich viele Betriebe vor allem im Fahrzeugbau (Pkw ebenso wie Nutzfahrzeuge) in erster Linie darum, ihr eigenes Überlegen zu sichern und bestehende Mitarbeiter zu halten. Es werden deutlich weniger neue Arbeitskräfte gesucht. Für viele Absolventen der Technik- und Ingenieur-Fächer, die in diesem Jahr die Hochschule verlassen, ist das ein Problem. Absolventen: Gerade jetzt Kompetenzen aufbauen In einem Vortrag an der Technischen Hochschule Ulm habe ich Studierenden und Absolventen vor kurzem nahegelegt, sich davon nicht entmutigen zu lassen. Im Gegenteil: Sie müssen sich gerade jetzt um eine umfassende Qualifikation und fachliche Kompetenz bemühen. Durch den Bologna-Prozess und andere Einflüsse ist die fachliche Qualität der Absolventen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Wir sehen das regelmäßig an Bewerbungen, die … weiterlesen

Unternehmen bewerben sich um Mitarbeiter

Durch den Fachkräftemangel können sich qualifizierte Mitarbeiter in Branchen wie Optik, Maschinenbau, Elektronik oder Nutzfahrzeuge ihren Arbeitgeber schon lange aussuchen. Entsprechend bewerben sich nicht nur Arbeitnehmer um einen Job, sondern mindestens in gleichem Maße Unternehmen um gute Mitarbeiter. Darauf habe ich in Gesprächen, Interviews und Beiträgen zum Beispiel für die VDI Nachrichten (https://www.vdi-nachrichten.com/Gesellschaft/Der-beste-Arbeitgeber-fuer-besten-Mitarbeiter) immer wieder hingewiesen. Und doch machen es viele Unternehmen auf die klassische Art: Sich zurücklehnen, die Bewerber etwas vortragen lassen, das eigene Unternehmen aber nicht positiv darstellen können. Offene Stellen kann man so nicht besetzen. Wer sich heute um die besten Mitarbeiter bewirbt, muss sich selbst von der besten Seite zeigen. Ich empfehle dafür unter anderem: Gesprächspartner: Beim Vorstellungsgespräch sollten auf Firmenseite Menschen mit fachlicher Kompetenz (z.B. Technischer Leiter) und mit Personal-Kompetenz (z.B. Personalleiter) sitzen. Vorbereitung: Unternehmer müssen sich mehr denn je vorab aus den Unterlagen der Bewerber informieren. Wer Desinteresse am Bewerber zeigt, wird Desinteresse am Unternehmen ernten. Offenheit: Bewerber und Arbeitgeber passen nicht immer zusammen, das ist völlig normal. Unsere Aufgabe als Personalberater ist es zu vermitteln, aber auch klar … weiterlesen