In den Süden und zurück in den Osten: 30 Jahre innerdeutsche Migration
Zum 30. Mal jährt sich in diesen Tagen die Öffnung der innerdeutschen Grenze. Diese Öffnung und schließlich die Wiedervereinigung sorgten dafür, dass zahlreiche Arbeitskräfte aus dem Osten in den Westen und vor allem in den Süden Deutschlands zogen. Viele Branchen und Unternehmen gerade in den Technologie-starken süddeutschen Bundesländern haben davon profitiert. Heute beobachte ich eine Gegenbewegung: Menschen, die in der Nach-Wende-Zeit aus der ehemaligen DDR kamen, sich in Stuttgart oder Ulm mit ihrem Know-how eingebracht und weiterentwickelt haben, zieht es nun in ihre alte Heimat. Eine In-den-Süden-und-zurück-in-den-Osten-Migration. Diese Rückwanderung hat einen Grund in der Wandlung und Modernisierung der Industrie, die wir in Regionen wie Dresden oder Chemnitz finden. Hier gibt es heute viel mehr interessante und anspruchsvolle Technologie-orientierte Arbeitsplätze als noch vor wenigen Jahren. Wenn ich Unternehmen und Beschäftigte vor Ort besuche, erlebe ich eine neue Aufbruchstimmung. Hier wird nicht nur produziert, hier wird intensiv in moderne technische Entwicklungen investiert. Wer berufliche Perspektiven sucht und gleichzeitig familiären Wurzeln in Sachsen oder Thüringen treu bleiben oder alte Bindungen erneuern will, hat hier ausgezeichnete Chancen. Auch für … weiterlesen